Safari Time

Jambo! 

Wieder ist eine Woche vorbei und ich bin wirklich von einem Highlight ins Nächste gekommen. Am 19.3 ist meine Freundin Milena angekommen, endlich! Nach der Krankheitsphase tat es wirklich gut, ein bekanntes Gesicht zu sehen.

Am dem darauf folgenden Tag ging es dann auch schon sofort ins Projekt. Wir haben endlich Wasserfilter gekauft, sodass die Kinder mittlerweile etwas trinken können. (Vorher gab es den gesamten Tag über keine Möglichkeit) Am Mittwoch haben wir dann einen Tagesausflug nach Moshi zu den Hot Springs unternommen. An jeden der nochmal nach Moshi oder Arusha kommt  -> unbedingt machen!! Es war ein traumhaft schöner Tag, welchen ich wohl so schnell nicht vergessen werde.

Wir waren insgesamt vier Leute und sind "by ourself" nach Moshi gefahren. Das war teilweise schon ziemlich lustig, da man als Weißer in einem Bus voller Einheimischer leicht auffällt. In Moshi angekommen, mussten wir noch ca. eine halbe Stunde mit dem TucTuc zu den Hotsprings fahren. Der Hammer! In the middle of nowhere in Tansania mit deiner Freundin in einem kleinen TucTuc zu sitzen ist ein unbeschreibliches Gefühl. Wir sind durch diverse Masai Dörfer gefahren, über Felder und durch die Steppe. Dort angekommen, empfing uns eine Oase wie aus dem Bilderbuch. Glasklares Wasser, Stille und nur EINE  andere Touristengruppe. Wir konnten ausgiebig baden und auch die improvisierte Schaukel war klasse!

Am Freitag ging es dann endlich auf die lang ersehnte Safari.
Neben meiner Kilimanjaro Tour ist dies meine andere große Reise in Tansania. 
Meine vier Mädels aus dem Hostel, Milena und ich wurden morgens pünktlich um halb 9 von unserem Guide mit einem super Safari Jeep abgeholt.
Kurz noch ins Stadtzentrum um unseren Koch abzuholen und schon ging es Richtung Tarangire National Park. Die Fahrt dorthin ging auch wieder durch viele Masai Dörfer, wodurch man sich wirklich so richtig Touri mäßig gefühlt hat. 


Am Gate angekommen, musste man sich schnell mit Namen und Co. eintragen und dann konnte die Reise beginnen.
Um auch hier die Sache etwas zu vereinfachen, wie bei meinem Kilimanjaro Bericht, habe ich mir immer die Highlights des Tages herausgesucht. Außerdem möchte ich dazu sagen, dass die meisten Bilder aus diesem Eintrag von Milena gemacht wurden. Danke dafür. 
Viel Spaß beim Lesen!


Tag 1 / Tarangire National Park:
- Eine junge Löwin querte unsere Fahrbahn, wodurch wir ihr direkt in die Augen schauen konnten. Gänsehaut.
- Wir passierten eine Elefanten Gruppe, welche aus mindestes 20 Elefanten bestand. Dieses Bild kennt man normalerweise nur aus Dokumentationen, doch nun war es real.
- Während unserer Lunchtime hatten wir immer wieder Besuch von Affen, welche sich gierig um unser Essen stritten. Der Höhepunkt war jedoch, dass es einer unbemerkt in unser Auto geschafft hat und sämtliche Nahrungsmittel (ja, auch meine Hustenbonbons) vollends verspeist hat.
- Unsere Unterkunft an diesem Tag: Mental  hatten wir uns schon auf drei Tage im Zelt mit Isomatte und Schlafsack eingestellt. Im Camp angekommen, gab es jedoch immer für drei von uns einen eigenen Bungalow mit FLIEßEND Wasser und Strom. So einen Luxus habe ich noch nicht einmal im Hostel in Arusha. Halleluja.

 

Tag 2 / Ngorongoro Krater, Serengeti National Park:
- Das Freiheitsgefühl, welches ich in dem Krater zwischen all den Tieren und der unglaublichen Weite hatte, war emotional die totale Überforderung.
- Der Leopard im Baum in der Serengeti, von welchem wir nur ca. zwei Meter entfernt waren - pures Glücksgefühl.
- Eine riesige Giraffengruppe, die durch den Krater lief: Sogar unser Guide ist ausgestiegen und hat ein Bild von ihnen gemacht, da er so eine große Herde selber noch nicht gesehen hatte.
- Unser Guide Lanzaro war eigentlich die gesamten vier Tage über ein Highlight, jedoch hat er an diesem Tag wirklich alles gegeben, damit wir tolle Bilder bekommen.
- Das Abendessen im Serengeti Park:  Es war zwar kein positives Highlight, aber es sollte dennoch erwähnt werden. Wir haben in einem Haus gegessen, das durch einen Zaun in den Fenstern gegen Wildtiere gesichert wurde, jedoch haben diverse Krabbel-, und Nagetiere ihren Weg ins Haus gefunden. Yummie.


Außerdem sollte vielleicht noch erwähnt werden, dass in dem gesamten Park keine Zäune existieren, sodass man mit den Löwen und Co. zusammen geschlafen hat. Hierbei hat unser Guide uns auch gleich erklärt, dass falls jemand auf Toilette muss, dieser nur zu zweit oder dritt gehen sollte.... Und falls ein Löwe auftaucht, sollte man direkt zum Auto laufen. #sicheristanders

 

Tag 3 / Serengeti National Park, Ngorongoro Krater:

 

- Das frühe Aufstehen um 05:30 hatte sich gelohnt: Mit einem Jeep durch die absolute Wildnis zu fahren, und dabei einen unbeschreiblich schönen Sonnenaufgang zu sehen, ist unbezahlbar. 

-Die Löwenmama mit ihren drei Babys-   würde man am liebdten  mit nach Hause nehmen. 

- Die beiden männlichen Löwen, welche so eindrucksvoll durch die Serengeti wanderten - wie im Bilderbuch.

- Eigentlich waren wir schon auf dem Rückweg ins Camp, doch plötzlich entdeckte unser Guide einen Geparden. Der absolute Hammer! Nachdem wir einen Tag zuvor einen Leoparden im Baum gesehen haben, war der Gepard nun die Krönung. 

- Die Unterkunft im letzten Camp: Wir hatten ein festes und geschlossenes Haus, in welchem wir gegessen haben. Dadurch mussten die Nager und Kriechtiere vom Vortag leider draußen bleiben.

 

Tag 4 / Ngorongoro Krater, Heimfahrt:

- Auf der Landschaft heute morgen um 06:30, als wir in den Krater hinein gefahren sind, lag noch leichter Tau, und die Sonne begann gerade aufzugehen. 

- Nachdem wir heute das erste Mal ein Nashorn gesehen haben, kann ich nun behaupten, die BIG FIVE live und in Freiheit gesehen zu haben. Für die, die  nicht wissen,  welche Tiere  die BIG FIVE sind: Nashorn, Elefant, Nilpferd, Löwe und Leopard. 

- Eigentlich waren wir bereits auf dem Rückweg zum Lunch, da ereilte uns ein Funkspruch von einem anderen Guide. Natürlich haben wir kein Wort verstanden, jedoch war unser Jeep innerhalb von zwei Sekunden gewendet und wir fuhren mit "leichter" Überschreitung der zulässigen Geschwindigkeit zurück in den Krater. Und wir wussten, okey dies ist keine normale Reaktion. Knappe 5 Minuten später durchquerte eine 15 köpfige Löwenherde den Krater. Direkt vor uns... Dieses Bild kann man unmöglich beschreiben oder zeigen. Laut Lazaro sei eine Gruppengröße von drei bis vier Löwen häufiger zu beobachten, jedoch ist so eine Größe eine Rarität. 

Und weil all das noch nicht genug an Glück war, haben zwei der Löwinnen noch eine Gazelle vor unseren Augen gerissen. Wow. Mehr hätte uns die Natur nicht bieten können. 

 

Mittlerweile sind wir alle wieder wohlauf im Hostel angekommen und ich danke unserem Guide, unserem Koch und den Mädels für diese unglaublich aufregende, unvergessliche und schöne Zeit! 🦁

 

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Karen (Montag, 26 März 2018 23:14)

    Liebe Esther, meine Erwartungen an deinen Safari-Bericht wurden bei weitem übertroffen. WAS FÜR EIN EINMALIGES ERLEBNIS!!!! WAS FÜR TOLLE BILDER!!!! Ich gratuliere dir zu den "Big Five". Du hast dich mit dieser Tour für dein großartiges Engagement belohnt. Es tut so gut, dich nach all der Sorge wieder lachen zu sehen. Viele liebe Grüße an Milena. Eine besondere Freundin :-) Bis bald. Mama

  • #2

    Milena (Dienstag, 27 März 2018 19:47)

    Diese Zeit werden wir niemals vergessen!